Forschung auf dem Gebiet RDS
Auf dem Gebiet Reaktordynamik und -sicherheit (RDS) werden Arbeiten zur Entwicklung und Validierung von Methoden- und Verfahrenen zur Sicherheitsbeurteilung des Anlagenverhaltens unter Normal- und Störfallbedingungen aufgrund interner oder externer Ereignisse realisiert. In diesem Zusammenhang werden auch grundlegende Fragestellungen der Neutronik, Thermohydraulik, Reaktordynamik und des Materialverhaltens bearbeitet.
Dabei stehen Studien und Analysen zur Sicherheitsbewertung sowie Fragen der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung von im Betrieb befindlichen Reaktoranlagen und von kritischen und unterkritischen Transmutationskonzepten im Mittelpunkt der Forschungsschwerpunkte. RDS ist eingebettet in das Programm Nukleare Sicherheitsforschung (NUKLEAR) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie im HGF Forschungsprogramm Energie. Es besteht eine enge Kooperation mit der Gruppe Reaktorphysik und -dynamik des Instituts für Neutronenphysik und Reaktortechnik (INR) im Campus Nord.
Die Forschungs- und Lehraktivitäten des Bereichs RDS konzentrieren sich auf folgenden Schwerpunkten:
Neutronenphysikalische Berechnungsverfahren und Methoden einschließlich der Kerndatenaufbereitung
- Reaktorphysik und -dynamik unterkritischer und kritischer Reaktorsysteme
- Entwicklung von Kopplungsansätzen für neutronische/thermohydraulische/mechanische Modelle zu Sicherheitsanalysen
- Erweiterung von gekoppelten neutronisch/thermohydraulischen Codes zur Sicherheits-relevanten Kernsimulation auf Brennstabbasis
- Weiterentwicklung von Methoden zur Bewertung von Unsicherheit und Sensitivität bei der Qualifizierung von multi-physikalischen Simulationscodes
- Qualifizierung von multi-physikalischen Codes mittels experimenteller Daten und Anlagendaten
- Beitrag zur Ausbildung und Kompetenzerhaltung
- Praktika/Studienarbeiten, Bachelor/Masterarbeiten, Doktorarbeiten
- Lehrauftrag auf den Gebieten Reaktorphysik, Reaktordynamik und Reaktorsicherheit für Reaktorsysteme
- Frederic Joliot / Otto Hahn Summer School von CEA und KIT
- AREVA Nuclear Professional School